Making Of „Karl-Heinz“

Making Of „Karl-Heinz“

Bei dem HappyShooting-Podcast ist es inzwischen lange Tradition, den Hören eine Wochenaufgabe mit auf den Weg zu geben. Hierbei wird meist nur ein Begriff genannt, den die Hörer dann fotografisch umsetzten müssen. Eine der letzten Aufgabe lautete „unscharf“. Bei dieser Aufgabe hätte man also durchaus auch mit einem nur unscharfen Bild mitmachen können. Das war mir aber irgendwie zu einfach. Eine Idee wurde geboren und  „Karl-Heinz“ kreiert. Etwas unschärferes als ihn konnte ich einfach nicht auftreiben. Da inzwischen schon Gerüchte kursieren, ich hätte den Hintergrund mit Photoshop ins Bild gezaubert, nun dieser Blogpost, um Klarheit in die Sache zu bringen.

Samstag Abend in Hamburg:
Mit einem Bacardi-Cola im Kopf wurde spontan beschlossen, in den nächsten Baumarkt zu fahren (ich wurde gefahren) und die hässlichste Tapete zu kaufen, die es dort gab. Zusätzlich landete noch eine Rolle Klebeband und eine 2 Meter Dachlatte im Einkaufswagen. Wieder zu Hause angekommen bestand die Herausforderung darin, in einer Mini-Einzimmerwohnung 4 Bahnen Tapete sauber nebeneinander geklebt zu bekommen, und das Ganze dann noch ordentlich an die Dachlatte zu tackern. Hat aber geklappt :-).
Das ganze Geraffel nur noch hinter die aufgestylte Couch gehängt (ich liebe Panzertape), ein wenig gemütliche Atmosphäre drumherum geschaffen und „Karl-Heinz“ angezogen…
Moment, so schnell ging es natürlich nicht. „Karl-Heinz“ bekam ja nicht einfach nur Feinripp an. Standesgemäße Senf-Flecken waren ebenso ein Muss wie die Ekelfrisur. Die 1-Liter-Faxedose zu leeren war die geringste Überwindung an dem Foto. Allerdings hätte ich vorher nie gedacht, welch Unmengen an Bier so ein Feinripphemd aufsaugen kann :-D.

Blitztechnisch war das Setup auch sehr einfach gehalten. 60×60 Softbox mit Systemblitz frontal von unten. Diesen bestückt mit einer blauen Lee-Folie
, um das „TV-Licht“ zu simulieren. Zusätzlich von vorne rechts oben einen Systemblitz, um den Schlagschatten hinter dem Kopf ein bisschen abzuschwächen. Nach 81 Aufnahmen war die Bierdose fast leer und ich grade noch so in der Lage, die Bearbeitung zu machen.
Da soll mir doch mal einer vorwerfen, ich würde für meine Bilder nicht alles geben :-D.

Wer das ganze Grauen sehen möchte…hier sind alle Bilder im Zeitraffer zu sehen.

Karl-Heinz Zeitraffer from frame-less.com on Vimeo.

„So long, and thanks for all the fish…“

9 Comments

  1. Moni
    15/02/2011 at 19:55 — Antworten

    Du wirst mir immer unheimlicher :-)

    (… ich liebe die Badezimmer-Szene)

  2. Irmengard
    15/02/2011 at 21:37 — Antworten

    Auf meinem Handy sieht deine Seite irgendwie seltsam aus.

    • luther2k
      16/02/2011 at 12:28 — Antworten

      Das liegt an Karl-Heinz ;-)

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